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Bauen heute: Wie weiter mit den Baukosten?

Die Hauptkostentreiber beim Wohnungsbau sind die Baulandverknappung, die Baunebenkosten, die Heraufsetzung energetischer Standards und überzogene technische Anforderungen. Darüber hinaus verzeichnen einzelne Baumaterialien im Sanierungsbereich markante Preissteigerungen. Ständig steigende Anforderungen an den Umwelt- und Arbeitsschutz sowie Bürokratiepflichten, die das Bauunternehmen, die Baustelle und das spätere Gebäude erfüllen müssen, lassen ebenfalls die Baukosten steigen.

„Die Preise für Bauleistungen spielen beim derzeit vielfach zu beobachtendem Preisanstieg von Immobilien kaum eine Rolle. Von einer Baukostenexplosion kann angesichts einer Baupreissteigerung von durchschnittlich gerade einmal 2% im vergangenen Jahr keine Rede sein. Die Hauspreise sind mit durchschnittlich über 4% deutlich stärker gestiegen.“ Dies stellte Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Bayerischen Baugewerbeverbände, angesichts der Vorstellung einer Broschüre des Deutschen Baugewerbes „Bauen heute: Wie weiter mit den Baukosten?“ fest.

„Wenn es die Bundesregierung ernst meint mit einer Baukostenbremse, dann muss sie dringend die überbordenden Anforderungen für den Wohnungsbau zurückschrauben und vor allem auch bei der weiteren Umsetzung der Energiewende darauf achten, dass Neubau- und Sanierungsmaßnahmen wirtschaftlich bleiben“, so Peteranderl.

Die Bundesregierung hatte wegen der gefühlten „Baukostenexplosion“ eine sog. Baukostensenkungskommission ins Leben gerufen. Die neue ZDB-Broschüre „Bauen heute: Wie weiter mit den Baukosten?“, die eine Analyse der Kostentreiber beim Wohnungsbau enthält, kann beim LBB und allen bayerischen Bauinnungen angefordert werden.