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Baunachfrage in Bayern rückläufig

„Die Baukonjunktur ist in Bayern endgültig ins Stocken geraten. Die kommenden Monate werden von einem Rückgang der Bautätigkeit geprägt sein,“ fasste Helmut Hubert, Präsident der Bayerischen Baugewerbe verbände, heute die aktuelle konjunkturelle Entwicklung im Baugewerbe zusammen. Hubert machte hierfür in erster Linie die weiter einbrechende Nachfrage im Wohnungsbau verantwortlich. Auch im Wirtschaftsbau sei die sich eintrübende Konjunkturentwicklung nunmehr angekommen.

Die Betriebe des Bauhauptgewerbes haben in allen 3 Bausparten Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau von Januar bis Mai 7,1 % weniger Aufträge als vor einem Jahr erhalten. Am deutlichsten ging die Baunachfrage im Wohnungsbau zurück. Dort betrug der Auftragsrückgang -12,1 %. Aber auch im Wirtschaftsbau sank die Nachfrage im gleichen Zeitraum um -10,1 % während sie im öffentlichen Bau mit -0,4 % annähernd konstant blieb.

Hubert äußerte seine Befürchtung, dass sich diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf auch auf den Arbeitsmarkt auswirken könnte. Während die Anzahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe von Januar bis Mai 2008 noch um 0,5 % anstieg, rechnet er für die zweite Jahreshälfte mit einem leichten Rückgang der Beschäftigtenzahlen. Hubert machte gleichzeitig deutlich, dass qualifizierte Fachkräfte trotz dieser Entwicklung für absehbare Zeit in der Baubranche gefragt bleiben.