Fit für die WM, in sechs Wochen
Für das deutsche Nationalteam, Niklas Berroth aus Sulzbach-Laufen und Julian Kiesl aus Mallersdorf-Pfaffenberg, ist die Handwerks-Weltmeisterschaft eine einmalige Gelegenheit. Die Aufgabe für die Betonbauer: zwei Wände aus Systemschalung mit Decke herstellen, und das in nur 22 Stunden und in möglichst hoher Qualität. Natürlich will man dabei nichts dem Zufall überlassen. Bis ins Kleinste wird jeder Handgriff geübt und verinnerlicht.
Die Qualitätsansprüche an das Werkstück sind hoch und liegen weit über denen der üblichen Baustellen. Bundestrainer Josef Leberle hat in diesem Jahr besonders die anderen Länder im Blick: „Anfänglich haben wir uns nur an der Qualität der deutschen Meisterschaften orientiert. Aus unseren Beobachtungen der anderen Länder wissen wir, dass wir damit nicht zufrieden sein können, wenn wir in Kazan gewinnen wollen. Und genau das haben wir vor.“
Nicht im geringsten trübt der Respekt vor der Aufgabe Motivation und Siegeswillen des Teams. „In den nächsten Wochen werden wir uns weiter verbessern, genauer und schneller werden, sodass wir ein Zeitfenster für Ausbesserungen gewinnen“, erklärt Berroth. „Ich glaube, dass wir damit eine gute Chance haben, Gold für Deutschland zu holen.“
Ende Juli findet vor der Weltmeisterschaft ein abschließendes Training zusammen mit dem Nationalteam der Maurer im Nördlinger Ausbildungszentrum statt.